Die Sulzfelder Waller: So groß sie auch sind, so schnell verschwinden sie im dichten Nebel wieder

… wird es meistens trocken und kalt.

Warum?

In der Regel ist der Main so trüb, dass man im wahrsten Sinne des Wortes die Hand vor Augen nicht mehr sieht. Verantwortlich dafür ist der Schiffsverkehr auf dem Main, denn die Schraube pflügt häufig so knapp über dem Grund, dass sie den Schlamm des Grundes zu einem undurchsichtigen Nebel aufwühlt.
Das macht das Tauchen im heimischen Gewässer zu einem unschönen „Fischen im trüben Gewässer“.
Anders im März / April jeden Jahres, denn zu dieser Zeit steht die jährliche Schleusenwartung an. Die Schleusen entlang des Maines bleiben geschlossen, die Schifffahrt wird eingestellt und die trübe Brühe zieht mainabwärts, so dass sich das Wasser langsam klärt.

Karibische Verhältnisse sollte man bei Sicht und Temperatur dennoch nicht erwarten, immerhin ist es noch früh im Jahr. Ein Trockentauchanzug und Kaltwasserausrüstung wird also bei 11°C „wärmstens“ empfohlen. Nichtsdestotrotz hat sich auch dieses Jahr eine kleine unerschrockene „Kaltwasser-Gang“ dazu entschlossen, bei Sulzfeld auf Waller-Jagd zu gehen. Dass dort kapitale Waller zuhause sind, wissen eben nicht nur Angler… Wo genau? Das haben wir für Euch unter Wasser mit einem Paddel markiert. Wer nach den ein bis zwei Meter großen Tieren sucht, sollte sich in Sulzfeld am Paddel rechts halten, dann sind die standorttreuen Viecher nicht zu verfehlen 🙂

Die Maintaucher Kaltwasser-Gang (ein Teil zumindest 🙂 )
Sollte uns das Angst machen?
Flaschenfundstück
Am Paddel rechts