
Am 26.2 trafen sich acht mutige Taucher um gemeinsam in die Tiefe zu gehen. Statt Taucherflaschen und Neoprenanzüge nahmen wir Jacken und Schaumköpfe mit…
Unser Ziel war nämlich kein kalter See sondern eine Druckkammer der DLRG. Nach einer gründlichen Einweisung krochen wir in einen kleinen Raum der stark an ein Mini-Uboot errinerte. Dann wurden die Türen geschlossen, und es wurde langsam Luft in die Kammer gedrückt. So tauchten wir entspannt schwätzend und sicher in die Tiefe. Schon nach wenigen Minuten war es mollig warm in der Kammer, weil die Luft zusammengedrückt wurde. Bei meinen bisherigen Tauchgängen war ich nie tiefer als 30m unterwegs, weil ich immer das Gefühl hatte etwas anfälliger für den Tiefenrausch zu sein. Somit freute ich mich diese Erfahrung in einer sicheren Umgebung in dieser Druckkammmer machen zu können. Je tiefer wir tauchten, desto ausgelassener wurde die Stimmung.
Es wirkten alle etwas betrunken und unsere Stimmen waren wegen der dickeren Luft deutlich höher.. Sie klangen wie die Schlümpfe und steigerten die gute Laune.
Bei 50m merkte man auch einen deutlichen Widerstand, wenn man die Hand in der Luft schnell bewegte.. immerhin musste man 6mal so viele Luftteilchen wegschubsen. Auch das Atmen war anstrengender.
Beruhigt stellte ich fest, dass mein Tiefenrausch denen der Mittaucher ähnelte. Nun kam mein persönlicher Höhepunkt. Schaumküsse wurden uns gereicht und sofort mit Genuss angebissen. Mit erschrecken stellten wir fest, dass unsere Schaumküsse kein Schaum hatten sondern quasi leer waren… nur eine kleine weiße Masse klebte an der Wand. Der Druck hatte die kleinen Luftbläschen im Schaum winzig klein gemacht. Um die Theorie weiter zu belegen, prüften wir weitere Schaumküsse…
Nun ging es wieder langsam nach oben. Es wurde kälter und der Ausflug näherte sich dem Ende.
Vielen Dank an die DLRG für diese Erfahrung!
Grüße Andi W.

