Für mich war es das zweite Mal in einem Tauchturm. Bereits 2022 besuchte ich gemeinsam mit Tim die 20 Meter tiefe Röhre in der Nähe von Köln (Siegburg). Damals waren wir auf dem Rückweg von dem künstlich angelegten und sehr betauchenswerten See der Firma Naturagart in Ibbenbühren. Und damals waren wir mit Trokki und Gerät unterwegs. Zugegeben – mit DTG ist der Tauchturm nur mittelmäßig spannend, bereits beim zweiten Mal fragt man sich, warum man schon wieder zwanzig Minuten im Kreis tauchen soll.

Dieses Mal war aber alles anders! Unser Apnoe Ausbilder Armin Sklarczyk hatte uns angeboten, gemeinsam mit ihm das Dive4Life zu besuchen, um 20 Meter in die Tiefe zu gucken, jedoch dieses Mal ohne Druckluft, nur mit einem Atemzug. In der Vorbereitung im Kitzinger Schwimmbad absolvierten wir bereits zwei Wochen vorher statische und dynamische Lerneinheiten, sowie das Sichern einer anderen Person.

Armin staunte nicht schlecht als unser gut eingespieltes Team aus Untwasser-Rugbys, Taucher*innen und trainierten Flossenschwimmer*innen – kaum angekommen – auf dem Grund des Tauchturmes zu finden waren. Dank Armins Vorbereitung waren wir selbstverständlich immer gut gesichert. In drei Einheiten absolvierten wir nicht nur 20 Meter tiefe Tauchgänge, sondern auch Streckentauchen, Konzentrationsspiele und Rettungsübungen. Das 26 Grad warme Wasser kam mir nach der dritten Einheit trotz einer dünnen Schicht Neopren schon deutlich kälter vor. Ein heißer Tee ist auch beim Indoor-Tauchen nicht zu verachten, auch wenn das Parkplatzbier zum Abschied ein wenig besser geschmeckt hat 🙂

Herzlichen Dank an Fred für die perfekte Organisation und Armin für die wundervolle Betreuung!

Ich habe schon die ersten Stimmen gehört, die auf eine Wiederholung drängen, denn ein Erlebnis der besonderen Art ist es schon, wenn man mit nur einem Atemzug schwerelos durch das Becken schwebt.